Erwartungsgemäss kamen nur noch 3'900 Zuschauer
in den Hardturm. Trotzdem war der mittlere Sektor in der Kurve Ost
gut gefüllt. In der ersten Halbzeit wurden die Fahnen im Schrank
gelassen und die Mannschaft mit zwei Spruchbändern zur aktuellen
Situation im Verein begrüsst. Die Stimmung war trotz (oder gerade
wegen) der geringen Zuschauerzahl sehr gut. Lautstark wurde die Mannschaft
vom mittleren Block supportet. Doch die Hoppers spielten, wie immer,
schwach. Umso überraschender war dann der Führungstreffer
von GC. Die Wende? Natürlich nicht. Kurz vor der Pause gelang
den Genfern der Ausgleich. Und nach dem Seitenwechseln wurden die
Zürcher regelrecht vorgeführt. Servette schoss Tor um Tor.
Am Schluss stand es 1:5. Die Kurve Ost sang aber weiter lautstark.
Bei "Wir wollen Euch kämpfen sehen" sang der ganze
Hardturm mit. Doch der Schlachtruf wurde nicht gehört. Nach
dem Abpfiff gab es ein Pfeifkonzert, welches der Hardturm schon lange
nicht mehr gesehen hatte. Als die Spieler zur Kurve kamen, wurde
weiter gepfiffen. Einige Fans drehten der Mannschaft den Rücken
zu. Cabanas versuchte noch mit einigen Supportern zu sprechen, doch
die Fans waren zu aufgebracht, um mit ihm zu diskutieren. Nach dem
Spiel zogen noch rund 50 Leute zum Spielerausgang, um mit einigen
Spielern zu sprechen. Den Spielern wurde geraten, im Abstiegskampf
beim FC Wil nicht eine gleich desolate Leistung wie heute zu zeigen.
Als (wirklich) kleine Wiedergutmachung spendierte die Mannschaft
anschliessend eine Runde Freibier und Brigger stellte sich den Fans.
Seine Aussagen waren aber auch nicht neu.